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Patienten, die am Fatigue Syndrom erkrankt sind, leiden an einem dauerhaften Erschöpfungszustand, der häufig während der Behandlung einer Krebserkrankung auftritt. Diese Erschöpfung kann sich über Jahre hinziehen und Körper und Psyche belasten.
Bei einer kräftezehrenden Krebstherapie, insbesondere Chemotherapien oder Bestrahlungen, sind Erschöpfungserscheinungen nicht außergewöhnlich. Oftmals kommt es jedoch zu einer besonders intensiven und langanhaltenden Schwäche, dem tumorbedingten Fatigue Syndrom. Bei dieser Erkrankung sinken die körperliche Leistungsfähigkeit und der innere Antrieb. Patienten können diese Defizite nicht mit Schlaf und körperlicher Schonung ausgleichen.
In manchen Fällen klagen Patienten selbst nach mehreren Monaten und Jahren noch über eine anhaltende Erschöpfung, wobei Experten dann von einem chronischen Fatigue Syndrom sprechen.
Die genaue Ursache des Fatigue Syndroms kennen wir noch nicht – es ist wahrscheinlich neuroimmunologischen Ursprungs. Entsprechend gibt es auch noch keine ursächliche Prophylaxe oder Therapie.
Sowohl die außergewöhnliche körperliche Anstrengung und die Schmerzen während der Chemo- und Strahlentherapie wie auch die psychische Belastung können zu der Erkrankung führen. Da dies von Patient zu Patient unterschiedlich ist, behandeln wir das Erschöpfungssyndrom in der MEDICLIN Kraichgau-Klinik durch individuell auf Sie angepasste Therapien.
Bei den meisten Betroffenen treten körperliche und psychische Symptome auf. Dazu zählen vor allem:
Sowie in manchen Fällen:
Um das Fatigue Syndrom von einer normalen Ermüdung oder aber einer Depression, die ähnliche Symptome mit sich bringt, unterscheiden zu können, nehmen sich unsere Ärzte ausreichend Zeit für ein Gespräch mit Ihnen. Mit Fragen zu Ihrem genauen körperlichen und geistigen Zustand, zu Veränderungen durch die Krebstherapie und Auswirkungen, die die Erschöpfung mit sich bringt, diagnostizieren wir die genaue Ursache. Weitere mögliche Ursachen des Erschöpfungssyndroms, wie beispielsweise Eisenmangel oder sonstige körperliche Defizite, klären wir durch Blutabnahme und andere diagnostische Verfahren.
Unsere Ärzte haben ein stufenweise aufgebautes Trainingsprogramm für Patienten mit Fatigue Syndrom zusammengestellt. Da das Erschöpfungssyndrom unterschiedliche Auslöser haben kann, passen wir die Schwerpunkte der Therapie je nach Patient an. Mögliche Elemente sind:
Sehr wichtig: Sie sollten ihr Umfeld – Familie, Berufskollegen, Freunde – über das Fatigue Syndrom informieren. So wecken Sie Verständnis dafür, dass manche Dinge langsamer gehen oder dass Sie vermehrt Pausen brauchen. Generell verbessert sich die chronische Fatigue nur in kleinen Schritten. Ein angepasster, nicht überfordernder, aber auch nicht unterfordernder Tagesablauf hilft hierbei. Eine schwere Fatigue kann allerdings die Berufsfähigkeit beeinträchtigen.